Besuch der Blinden- und Sehbehindertenbeauftragten


Am 18. Januar erhielten die Kinder der Klassen 3a und 3b Besuch von der Blinden – und Sehbehindertenbeauftragten Bettina Pichlmeier, begleitet von Herrn Reiter. Die Kinder hatten sich vorher schon im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts mit dem Thema „Auge“ beschäftigt. Für sie war es sehr interessant, von Frau Pichlmeier, die selbst sehbehindert ist, zu erfahren, wie man im täglichen Leben zurechtkommen kann, auch wenn man nicht normal sieht. 
Zunächst erzählte Frau Pichlmeier den Kindern, dass sie selbst erst im Erwachsenenalter sehbehindert wurde. Anschließend demonstrierte sie mit speziellen Brillen, die einige Schüler aufsetzen durften, welche Augenkrankheiten es gibt und wie sie sich auf das Sehen auswirken.
Interessant war für die Kinder auch, zu erfahren, welche Hilfsmittel Blinden und sehbehinderten Menschen im Alltag zur Verfügung  stehen, um möglichst selbstständig sein zu können. Angefangen bei der Blindenschrift, speziellen Uhren, bei denen man die Uhrzeit ertasten kann, sprechenden Waagen bis hin zu einem Farberkennungsgerät, das bei der Kleiderauswahl helfen kann, gibt es für diese Menschen viele Geräte.
Überrascht zeigten sich die Kinder, wie teuer ein Blindenhund ist. Dieser erhält als Welpe eine mehrmonatige Ausbildung und ist geschult darin, sich nicht ablenken zu lassen und zuverlässig auf Kommandos zu hören. Dafür kostet er zwischen 28000 und 30000 €. Die Kosten übernimmt aber die Krankenkasse. 
Zum Schluss erfuhren die Kinder noch, dass auch blinde und sehbehinderte Menschen nicht auf Hobbies verzichten müssen. So gibt es für sie Bälle, die klingeln oder spezielle Spielbretter und Spielfiguren. Rad fahren funktioniert im Tandem ganz gut. 
Die Kinder zeigten sich neugierig und lauschten den Ausführungen von Frau Pichlmeier konzentriert. Zum Schluss belohnten sie die interessante Unterrichtsstunde noch mit einem herzlichen Applaus.